Schüler werden zu Sanitätern
DRK unterstützt Projekt an Konrad-Adenauer-Realschule
Einen professionell ausgestatteten Schulsanitätsdienst gibt es nun an der Konrad-Adenauer-Realschule in Pforzheim.
Der Startschuss für einen Schulsanitätsdienst (SSD) an der Konrad-Adenauer-Realschule ist bereits Ende 2017 gefallen. Doch bevor das Team aus Svenja Bäumler und Daniela Glaser so richtig loslegen konnte, mussten sich die Pädagoginnen im vergangenen Jahr beim Deutschen Roten Kreuz zu Erste-Hilfe-Ausbildern qualifizieren. Begleitet wurden sie dabei von Sandra Scheible, die beim hiesigen DRK-Kreisverband den SSD koordiniert.
Seit Dezember 2018 dürfen die beiden Lehrkräfte nun selbst Schüler ausbilden. Mittlerweile sind es zehn Jugendliche, die bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und an ganz normalen Schultagen für Sicherheit sorgen und ihren Mitschülern bei Notfällen helfen. Sie sind fit in Erste Hilfe, wissen, wie man einen Verband anlegt, was man bei Vergiftungen tut und wie man die stabile Seitenlage ausführt. Schulsanitätsdienst geht weit über Erste Hilfe hinaus: Schulsanitäter übernehmen Verantwortung für ihre Mitschüler. Sie sind bei Unfällen in der Schule als erste zur Stelle, leisten Erste Hilfe und informieren wenn nötig den Rettungsdienst. Das sind wichtige Aufgaben, die Wissen und Einfühlungsvermögen, aber auch Selbstbewusstsein und Teamarbeit erfordern. Beim Schulsanitätsdienst gibt es keine Einzelkämpfer, das Miteinander steht im Vordergrund. Einer lernt vom anderen. Hilfeleistung und Toleranz werden trainiert.
Finanziell unterstützt wird der SSD an der Realschule vom dortigen Förderverein. Zudem durfte das Team nun eine professionelle Sanitätstasche von Christian Heß, Vertriebsbeauftragter der Barmer, entgegen nehmen. Foto: Einen professionell ausgestatteten Schulsanitätsdienst gibt es nun an der Konrad-Adenauer-Realschule in Pforzheim.
Text/Foto: D. Kneis/Schule